Die Narren sind los

Karneval, Fasching, Fastnacht – in vielen Regionen wird die „fünfte Jahreszeit“ ausgiebig gefeiert, auch bei uns. „Meine OIE“ hat bunte Fakten zum Thema gesammelt

Von November bis zum Höhepunkt der Faschingsaktivitäten mit dem Straßenumzügen Ende Februar werden Kostüme ausgesucht, Reden geprobt, Faschingswagen gestaltet und Tänze eingeübt.

Viele Menschen in unserer Region freuen sich auf die ausgelassenen, tollen Tage. Doch woher kommt das Fest überhaupt, warum trägt es so viele verschiedene Namen und wieso werden Kamelle in die Menge geworfen?

Hier gibt es Wissenswertes zum Thema – besondere Vorteile inklusive. Denn OIE Card-Kunden genießen Sparvorteile beim Besuch der Prunksitzungen der IKG sowie beim Einkauf in der Faschingskiste in Algenrodt.

Karneval, Fasching, Fasnet oder Fastnacht, die närrischen Tage werden regional unterschiedlich bezeichnet, haben aber alle den gleichen Ursprung: ein letztes großes Fest unmittelbar vor der entbehrungsreichen christlichen Fastenzeit, in der viele Menschen bis Ostern nach wie vor 40 Tage lang Verzicht üben. Darauf weist auch der Ausdruck „Fastnacht“ hin: die letzte Nacht vor dem Beginn des Fastens. „Fasching“, wie das Fest vor allem in Süddeutschland heißt, leitet sich vom mittelhochdeutschen Begriff „vaschanc“ ab, mit dem das Ausschenken des Fastentrunks bezeichnet wird. Der ebenfalls verbreitete Ausdruck „Karneval“ geht auf das Italienische zurück: „Carne vale“ heißt soviel wie „Fleisch, leb wohl!“

Schlemmen, ausgelassen und fröhlich sein, bevor die enthaltsame Zeit beginnt. Tänze, Büttenreden, Umzüge und Verkleidungen setzten ab dem „Elften Elften“ (11. November) um 11.11 Uhr die öffentliche Ordnung außer Kraft und symbolisieren eine Zeit der fröhlichen Gesetzlosigkeit, in der zum Beispiel an Weiberfastnacht die Frauen die Macht in den Rathäusern übernehmen – bevor dann am Aschermittwoch alles wieder seinen gewohnten Gang geht. Belegt sind Fastnachtsfeiern bereits seit dem 13. Jahrhundert, der Fokus auf eine Zeit der Anarchie entwickelte sich nach der Französischen Revolution und wurde im 19. Jahrhundert durch Karnevalsgesellschaften, Prinzenproklamationen, Sitzungen und Umzüge institutionalisiert. Da die Reformation den Sinn der Fastenzeit in Frage stellte, ist die Republik heute in Sachen Fasching zweigeteilt: In katholischen Regionen wird der Brauch nach wie vor begangen, während in evangelischen Hochburgen wie Hamburg kaum etwas von den närrischen Tagen zu merken ist.

Viele große Karnevalsumzüge finden am Rosenmontag statt. In Karnevalshochburgen wie Köln, Düsseldorf oder Mainz haben die Kinder schulfrei und auch die meisten Angestellten müssen nicht zur Arbeit. Für den Namen gibt es unterschiedliche Erklärungsansätze. Eine Theorie sieht den Ursprung in dem mittelalterlichen Brauch, bei dem der Papst am vierten Fastensonntag einer wichtigen Persönlichkeit eine goldene Rose übergab. Am Tag nach dieser Verleihung fand ab 1823 die jährliche Hauptversammlung der Faschingsgesellschaft statt – und später wurde dann der wichtigste Narrentag auf diesen Namen getauft. Andere meinen, der Ursprung des Namens kommt vom niederrheinischen Ausdruck „rosen“, was soviel wie „rasen“, „toben“ bedeutet.

„Am Aschermittwoch ist alles vorbei“ heißt es in dem Karnevals-Evergreen von Jupp Schmitz aus dem Jahr 1953. Tatsächlich markiert der Aschermittwoch das Ende der närrischen Tage – und zugleich den Beginn der Fastenzeit, in der gläubige Menschen auf Fleisch, Alkohol und Süßes verzichten. Wer an diesem Tag zur Messe geht, dem wird ein Aschekreuz auf die Stirn gezeichnet, das an die Vergänglichkeit erinnern soll. Auch die Parteien begehen diesen Tag – und rechnen am sogenannten „politischen Aschermittwoch“ in feurigen Reden mit den ihren Gegnern ab.

„Kamelle“ ist die Kurzform von „Karamelle“, also Süßigkeiten, die in Massen bei den Umzügen in die Menge geworfen werden. Schon nach der Karnevalsreform von 1823 verteilte der Prinz von seinem Triumphwagen Geschenke an seine treuen Untertanen auf der Straße. Dieser Brauch hat sich bis heute gehalten.

„Am Elften Elften um 11.11 Uhr startet die Faschingssaison, Sitzungen beginnen stets um elf Minuten nach einer vollen Stunde. Woher diese Tradition stammt, ist ungeklärt. Die Elf wird ursprünglich mit Maßlosigkeit und Sünde in Verbindung gebracht, symbolisiert aber zugleich die Gleichheit der Narren. Erklärungsansätze vermuten einen Bezug zum Leitspruch der Französischen Revolution „Egalité, Liberté, Fraternité“ (Gleichheit, Freiheit, Brüderlichkeit), sprechen von der Elf als Schnapszahl, also als Narrenzahl oder deuten die Elf als einen bewussten Normbruch (eins mehr als die zehn Gebote, einer mehr als die zehn Finger).


Faschingskiste Algenrodt

Die Faschingskiste in Algenrodt ist eine wahre Fundgrube für alle Verkleidungsfans. Viele Kostüme und Partyartikel sowie unzählige Accessoires sind vor Ort im Geschäft von Nina und Peter Bubenheim erhältlich. Online ist die Auswahl noch größer. Seit 20 Jahren gibt es die Faschingskiste bereits und rund um die tollen Tage ist die Expertise des Inhaber-Ehepaars ganz besonders gefragt. OIE Card-Kunden können sich freuen: Denn sie erhalten 10 Prozent Sofortrabatt auf alle sofort verfügbaren Artikel.

 

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Inhaber der Kundenkarte erhalten in der Faschingskiste in Algenrodt 10 Prozent Rabatt auf alle vorrätigen Artikel.


IKG Prunksitzungen

Vielleicht planen Sie mit Ihrem neu erworbenen Kostüm ja den Besuch einer der beiden Prunksitzungen der Idarer-Karneval-Gesellschaft Idar-Oberstein e. V.. Neben närrischen Reden voller Elan und Witz, unter anderem von Stephanie Müller aus Sien, werden die Gäste mit Gardemärschen, Schautanz und musikalischen Beiträgen des Musikvereins 1861 Idar-Oberstein unterhalten. Und die anschließende After-Show-Party gibt reichlich Gelegenheit, mal wieder ausgiebig das Tanzbein zu schwingen. Wenn das nicht die perfekte Einstimmung auf die tollen Tage ist!
Termine: 8.2. und 22.2.2020, jeweils 20.11 Uhr, Heidensteilhalle Idar

OIE Card-Vorteil IKG Prunksitzung:

Für die erste und zweite Prunksitzung der IKG im Februar 2020 erhalten Inhaber der OIE Card einen Preisnachlass von 2 Euro pro Eintrittskarte.

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