Sieben Sommertipps mit Geheischnisgarantie

Warum in die Ferne schweifen? An der Nahe, im Hunsrück und im Glantal ist es schließlich wunderschön und es gibt einiges zu entdecken. Meine OIE hat tolle Alternativen für Daheimbleiber ausgekundschaftet, für die Sie nicht weit fahren müssen. Dazu gibt es Tipps, die Ihren Sommer in unserer Region zum echten Erlebnis mit Geheischnisgarantie machen. Mit der Familie und Freunden in angenehmer Atmosphäre zusammen zu sein, kann schließlich kaum etwas toppen


Edelstein Serenade

Bereits seit 1985 werden anlässlich der jährlichen „Edelstein Serenade“ Volkslieder intoniert, Kammermusikkonzerte gespielt und es treten hochkarätige Solokünstler auf. Die Gemeinden Herrstein und Niederwörresbach laden zu verschiedenen Veranstaltungen ein – unterstützt unter anderem von der OIE. Manche Konzerte sind draußen unter freiem Himmel, andere an schönen Locations in Kirchen und Sälen der Region.

Am 16. Juli ab 19 Uhr ist die „Opera et cetera“ mit Elena Turcan im historischen Ortskern von Herrstein zu sehen. Am 27. August findet am gleichen Ort das Sommer-Open-Air des Duos Kleingartenanlage statt. Weitere Veranstaltungen: 16.10 Orgelkonzert mit Judit Hajòk in der Kirche Niederwörresbach, 13.11. Trio Insieme in der Turnhalle Herrstein.

OIE Card-Vorteil:
Card-Inhaber erhalten 10 Prozent Rabatt auf die Karten der Veranstaltungen (für maximal zwei Karten pro Person).


Barfußpfad an der Nahe besuchen

Barfußlaufen ist Balsam für die Füße, die über mehr als 1.700 Nervenenden verfügen. Auf dem Barfußpfad in Bad Sobernheim lassen sich viele von ihnen aktivieren. Deutschlands ältester Barfußpfad, der bereits seit 1992 besteht, bietet auf den 3,5 Kilometer langen Wegen unzählige Herausforderungen für schuh- und sockenlose Füße.

Die Besucher balancieren, klettern und können über unterschiedliche Untergründe laufen. Es geht durch eiskaltes Wasser, über Holzscheiben und Baumstämme. Zudem kann man sich auf dem Geologiepfad über die Erdgeschichte der Region informieren und Gesteinsarten mit den Füßen fühlen. Besondere Attraktionen sind die abenteuerlichen Überquerungen der Nahe: durch eine Furt, über eine Hängebrücke oder mit einer Seilfähre.

OIE Card-Vorteil
Bei Vorlage der Kundenkarte erhält der Karteninhaber 10% Ermäßigung auf alle Jahreskarten für den Barfußpfad, welche in der Kur- und Touristeninformation (Bahnhofstr. 4, 55566 Bad Sobernheim) erworben werden


Erkundungstour im Nationalpark

Mystische Moore, bunte Blühwiesen, dichte Buchenwälder und bizarre Felsformationen: Wer im 100 Quadratkilometer großen Nationalpark Hunsrück-Hochwald spazieren geht, kann verstehen, warum Wälder in Märchen oft eine zentrale Rolle spielen. Zwerge, Hexen, Elfen, Drachen und andere Fantasiewesen passen einfach perfekt in diese verwunschene Landschaft.

Vier Etappen (Etappe 9 bis 12) des Premiumwanderwegs Saar-Hunsrück-Steig führen durch das Gebiet. Auch die Wege von sechs Traumschleifen liegen in der Nationalparkregion: die Hubertusrunde, der Trauntal-Höhenweg, die Börfinker Ochsentour, die Dollbergschleife sowie die Traumschleifen Gipfelrauschen und Kirschweiler Festung. Sehenswert sind unter anderem der keltische Ringwall, die Dollberge, die Hangmoore rund um den Erbeskopf, mit 816 Metern der höchste Berg in Rheinland-Pfalz, die Felsformation „Kirschweiler Festung“, das Naturschutzgebiet „Mörschieder Burr“, die zahlreichen Rosselhalden und die Ruine Wildenburg mit dem Wildfreigehege Wildenburg.

Wer spüren möchte, wie sich Heimat anfühlt, und in Natur und Kultur der Region eintauchen möchte, findet keinen besseren Ort, um echtes Geheischnis zu erleben. Vielleicht an einem heißen Sommertag, um sich im tiefen Wald abzukühlen und mit der Familie ein Picknick mitten im Grünen zu machen. Doch auch an trüben Tagen hat der Wald seine Reize.


Regionales Rezept ausprobieren

In unserer ländlich geprägten Region wird gern und viel frisch gekocht. Wälder, Wiesen und Felder halten viele Zutaten parat, die sich zu köstlichen Gerichten verarbeiten lassen. Auch Hans-Werner Veek (Foto), Inhaber des Restaurants Kirschweiler Brücke, kocht gerne mit regionalen Zutaten und auf traditionelle Art und Weise.

Meine OIE hat er eines seiner Lieblingsrezepte verraten: Barbarie-Entenbrust mit Bratkartoffeln und Rettichsalat, fürs besondere Geheischnis-Gefühl nach alter Tradition auf Buchenholz gegart.

Zutaten für 4 Personen:

300g Brustfilets von der Barbarie-Ente (weiblich)
2-3 Metzgerzwiebeln
Salz, weißer Pfeffer
festkochende Kartoffeln
Butter
Zwiebeln
2 Rettich, weiß
Sahne
Brandweinessig

Und so wird es gemacht:
Das Brustfilet von der Barbarie-Ente in Salz, Pfeffer und Zwiebeln etwa 2-3 Stunden einlegen. Auf dem Buchenfeuer gut von allen Seiten gold-braun braten. Die Bratkartoffeln, bestehend aus Pellkartoffeln, mit Butter in der Pfanne knusprig braten und mit Salz und Pfefferschrot würzen. Für den Rettichsalat den Rettich schälen, reiben und ausdrücken. Mit Brandweinessig, Öl, Salz und weißem Pfeffer würzen. Geriebene Zwiebeln und Sahne untermengen und ca. 1 Stunde ziehen lassen.

OIE Card Vorteil:

Inhaber der Kundenkarte erhalten in „Veeks Genießerladen“, dem Feinkostladen der „Kirschweiler Brücke“, ab einem Einkaufswert von 100 Euro auf das Warensortiment 10 Euro Rabatt.


Stockbrot am Lagerfeuer

Nicht nur Kinder lieben es an lauen Sommerabenden am Lagerfeuer zu sitzen, das die einsetzende Kühle der Nacht vertreibt und mit seinem Flammenspiel eine ganz besondere Atmosphäre zaubert. Auch die Freunde und die Familie sitzen gerne gemütlich am Feuer zusammen. Denn Feuer ist warm und vermittelt Geborgenheit. Schon in der Steinzeit, als die Menschen vom Jagen und Sammeln lebten, wurde Fleisch über offenem Feuer gebraten und Holz zur Wärmegewinnung verwendet. Vom Lagerfeuer bis zur gezähmten Variante in der Feuerschale sind der Fantasie dabei keine Grenzen gesetzt. Die örtlichen Vorschriften sollten aber stets beachtet werden.

Neben dem Grillen von Marshmallows freuen sich Kinder auch an einer deutlich gesünderen Variante: dem Stockbrotbacken. Lisa Hahn aus Idar-Oberstein hat dafür das passende Rezept, das auch im OIE Kochbuch zu finden ist (S. 73).

300 g Weizenmehl, ½ Pck. Trockenhefe, ½ EL Salz, 200 ml lauwarmes Wasser sowie 2 EL Olivenöl mischen und eine Stunde ruhen lassen. In Portionen teilen und zu einer Wurst ausrollen, um Stöcke wickeln und über dem offenen Feuer backen. Viel Spaß!


Stimmungsvolles Licht dank Sonnenschein

Sonnenenergie lässt sich nicht nur im großen Stil nutzen. Tatsächlich geht es viel simpler: in Form von Solarlampen, Solarlaternen, Sonnengläsern (Foto) und Solarlichterketten zum Beispiel. Durch ihren Einsatz wird es bei Einbruch der Dunkelheit im Garten oder auf dem Balkon schlagartig gemütlich – ohne dass dafür Strom aus der Steckdose fließen muss.

Ideale Geheischnis-Atmosphäre also für ein entspanntes Beisammensein mit lieben Menschen. Auch verschiedene Außenbeleuchtungsvarianten, zum Beispiel Strahler, sind mit Solarmodulen erhältlich.

Wer noch mehr von der Kraft der Sonne profitieren möchte, kann eine Mini-Solaranlage nutzen. Sie braucht wenig Platz und ist über eine spezielle Steckdose mit dem Hausanschluss verbunden ist, so dass die erzeugte Energie zur Deckung des hausinternen Strombedarfs genutzt werden kann.

 

 


Spießbraten mit Freunden genießen

Das sanfte Braten über offenem Feuer ist eine der besonderen Fertigkeiten, mit denen sich die Region brüsten kann. Schließlich brachten nach Brasilien ausgewanderte Edelsteinschleifer diese Tradition im 19. Jahrhundert in ihre Heimat.

Bis heute ist der Spießbraten, der über Buchenholz auf dem Rost gart, eine unserer Spezialitäten.

Wie sich diese Tradition auch leicht daheim fortführen lässt, zeigt unser Spießbraten-Rezept aus dem OIE Kochbuch (S.72).

Laden Sie doch einfach ein paar Freunde zu sich in den Garten ein und genießen gemeinsam das Geheischnis-Gefühl, wenn das Fleisch auf dem Rost bruzzelt und Sie in geselliger Runde beisammen sein können.