Wandern und Geschichte erleben: Das Traumschleifchen „Fischbacher Kupferspuren“

Direkt am Kupferbergwerk Fischbach startet jetzt eine rund vier Kilometer lange Familienwanderung mit 13 Stationen. Das neue Traumschleifchen „Fischbacher Kupferspuren“ haben die Mitarbeiter des Schaubergwerks in der Corona-Pause konzipiert

„Kupfi-Maus“ und „Geisti“ sind rund um das Kupferbergwerk Fischbach präsent und begleiten wanderfreudige Familien, die in die Bergbau-Vergangenheit des Hosenbachtals eintauchen möchten. Die beiden Comicfiguren– eine Fledermaus und ein kleiner Geist mit Zipfelmütze – sind die Maskottchen des neuen Traumschleifchens „Fischbacher Kupferspuren“, das jetzt in Fischbach fertiggestellt wurde.

 

Wanderweg in Teamarbeit entstanden
Idee und Umsetzung hat das Team rund um den Kupferbergwerk-Betriebsleiter Nicolai Bollenbach übernommen. Während der Corona-Zwangspause, die auch für das Besucherbergwerk eine monatelange Schließphase bedeutete, waren die Mitarbeiter nicht untätig. Sie haben den Wegeverlauf festgelegt, Informationen gesammelt, verschiedene Stopps festgelegt und Infotafeln konzipiert und aufgestellt. Sogar die beiden Maskottchen des rund vier Kilometer langen Wanderwegs hat eine Mitarbeiterin des Kupferbergwerks entworfen.

 

 

 

 

Junges Team, viele Ideen
„Ein Glücksgriff“, freut sich Betriebsleiter Bollenbach, der stets darum bemüht ist, sein junges Team, das überwiegend aus Schülern und studentischen Aushilfen besteht, in die gesamten Prozesse vor Ort einzubinden. „Dabei ist schon die ein oder andere kreative Idee entstanden“, so Bollenbach. Darunter spezielle Programme wie Kindergeburtstage oder Weinproben unter Tage. Auch Käse reift übrigens in einem der beständig elf Grad kalten Stollen, darunter der Bergkäse „Alter Steiger“ und der Schafskäse „S‘ Hilde“. Eine Kooperation mit dem Schwalbenhof aus Berschweiler macht’s möglich. Der Käse kann im Hofladen oder im Bergwerks-Shop gekauft werden. Dort sind übrigens auch „Kupfi-Maus“ und „Geisti“ als Magnete und viele weitere Souvenirs erhältlich.

 

 

 

 

 

Rundweg über Wiesen zum Wasserfall
Das neue, liebevoll beschilderte Traumschleifchen ist nicht barrierefrei, aber auch für weniger geübte Wanderer zu bewältigen. Nur gegen Ende geht es etwas steil bergab, weswegen Wanderschuhe empfohlen werden. Der Weg verläuft zum Teil zusammen mit dem Saar-Hunsrück-Steig, der Traumschleife Kupfer-Jaspis-Pfad und dem Hildegard von Bingen Pilgerwanderweg. Über Wiesenpfade führt der Rundweg am Hosenbach entlang zu einem Wasserfall und bietet den ein oder anderen herrlichen Panoramablick auf die umliegende Landschaft. Start- und Endpunkt ist das historische Kupferbergwerk Fischbach. So lässt sich die Wanderung gut mit einem Besuch in den Stollen kombinieren.

 

 


 

 


Kinder-Quiz und Geocaching-Stationen
Rätselfreudige Familien können zudem entlang des Wegs an einem Quiz teilnehmen, das sich die Kupferbergwerk-Mitarbeiter ausgedacht haben und das man sich am besten vor dem Start der Tour daheim ausdruckt. Mit ihren angekreuzten Antworten können die Kinder nach der Tour während der regulären Öffnungszeiten im Kupferbergwerk vorbeischauen und sich eine kleine Belohnung für ihre Mühen abholen. Zur Entspannung bietet sich danach ein Besuch der „Kupferstube“ direkt am Bergwerk an. Während die kleinen Gäste auf dem angrenzenden Spielplatz ihre letzten Kräfte mobilisieren, können die Großen den ereignisreichen Ausflug mit Kuchen und Kaffee oder einem Imbiss Revue passieren lassen.

Darüber hinaus wurde auch an Geocaching-Fans gedacht: Mit dem Geocache „Glück auf!“ (GC4CM9E) ist ein Multicache vertreten, der sich über 10 Stationen entlang der „Fischbacher Kupferspuren“ erstreckt. Wer damit nicht genug hat, kann in unmittelbarer Nähe zum Kupferbergwerk noch weitere Geocaches aufspüren.