Willkommen Sonne! Dank Frühjahrsputz weniger Strom verbrauchen

Rund 200 Kalorien werden beim Fensterputzen, Wischen und Aufräumen im Schnitt pro Stunde verbraucht. Ein gründlicher Frühjahrsputz über vier Stunden lässt sich also durchaus mit einer ordentlichen Sporteinheit vergleichen. Doch nicht nur die Gesundheit profitiert, wenn Haus oder Wohnung frühlingsfit gemacht werden. Wischmopp, Lappen und Putzeimer sorgen auch dafür, dass Sie weniger Energie verbrauchen. Meine OIE hat einige Tipps, gesammelt, wie Sie ohne großen Aufwand Geld sparen und zugleich der Umwelt Gutes tun können.


Tipp 1: Lassen Sie die Sonne rein!

Tagsüber sollten Sie Vorhänge und Jalousien weit öffnen. So kann die Sonne hineinscheinen. Das macht gute Laune und treibt zugleich die Temperatur hoch, so dass die Heizung pausieren kann.


Tipp 2: Blitzblanke Scheiben

Die Sonne bringt es gnadenlos ans Licht: Regen, Schnee und Staub haben im Winter auf den Fenstern ihre Spuren hinterlassen. Die Schmutzschicht sieht unschön aus und bewirkt zudem, dass weniger Licht hineinkommt und Sie die Beleuchtung früher einschalten müssen. Diese Zusatzausgaben können Sie sich durch einen ordentlichen Fensterputz sparen.

Blitzblanke Scheiben sind außerdem ein echter Stimmungsaufheller: Statt jedes Mal an die Notwendigkeit des Fensterputzens erinnert zu werden, können Sie endlich den Blick in den blühenden Garten genießen. Auch den Augen tut es gut, denn zu viel künstliche Beleuchtung schwächt auf Dauer die Sehkraft.


Tipp 3: Lampen putzen

Ähnlich wie die Fenster, verlieren auch Leuchten durch Schmutzschichten ihre Strahlkraft. Das Licht scheint schwächer und Sie müssen mehr Lampen anschalten, um auf eine ausreichende Helligkeit zu kommen. Mit einem angefeuchteten Mikrofasertuch lässt sich der Schmutz von Lampenschirmen ebenso gut entfernen wie von allen Leuchtmitteln.

Prüfen Sie bei dieser Gelegenheit auch die Qualität der Leuchtmittel und wechseln Sie energieintensive Varianten am besten gegen LED-Modelle aus: Die sind deutlich sparsamer.


Tipp 4: Heizkörper entstauben

Tagsüber ist es im Frühjahr oft bereits recht warm, doch mit dem Sonnenuntergang sinken die Temperaturen rasch und drinnen wird meist noch die Heizung benötigt. Heizkörper arbeiten effizienter, wenn sie frei von Staub sind, schon eine dünne Staubschicht verringert die Leistungsfähigkeit.

Falls Sie noch keine besitzen: Montieren Sie Thermostate. So lässt sich die Temperatur Raum für Raum regeln – passgenau auf Ihren Bedarf abgestimmt.


Tipp 5: Backofen reinigen

Vor allem im Winter wird der Ofen meist häufig benutzt – zum Plätzchen- und Kuchenbacken, für den Festtagsbraten und andere Speisen, die die kalte Jahreszeit erträglicher machen. Spätestens im Frühjahr sollten Sie daher prüfen, wie es um die Sauberkeit bestellt ist – und statt die automatische Reinigungsfunktion einzuschalten lieber den Putzlappen schwingen.

Denn die Pyrolyse, so der Fachbegriff, bei der Speisereste zu Asche verbrannt und später weggewischt werden, ist meist extrem energieintensiv: Über sechs Kilowattstunden Strom können bei der Selbstreinigung verbraucht werden. Das entspricht dem Stromverbrauch einer 10-Watt-LED, die 25 Tage lang ununterbrochen brennt.

Prüfen Sie beim Putzen auch, ob alle Gummidichtungen noch intakt sind oder ein Austausch sinnvoll ist. Denn eine nicht dicht geschlossene Ofentür lässt viel Wärme durch und verschwendet so unnötig Energie.

 

 


Tipp 6: Küchengeräte säubern und entkalten

Auch die Dichtungen von Kühl- und Gefrierschrank sollten Sie prüfen und von eventuellem Schmutz befreien, damit nicht unnötig Energie entweicht und Wärme ins Innere strömt. Anschließend können Sie den Kühlschrank gründlich auswischen, um Schimmel vorzubeugen. Dabei auch die Abflussrinne und den Wasserabfluss nicht vergessen.

Hat sich im Gefrierbereich Eis gebildet, ist ein Abtauen sinnvoll. Denn schon eine Eisschicht von wenigen Millimetern vergrößert den Strombedarf um rund 15 Prozent.

Auch verkalkte Küchengeräte wie Wasserkocher oder Kaffeemaschine verbrauchen unnötig Strom. Beim Frühjahrsputz Kleingeräte also unbedingt auf Kalkablagerungen prüfen und diese gegebenenfalls entfernen.


Tipp 7: Waschen mit Köpfchen

Eine Reinigung der Waschmaschine verlängert die Lebensdauer des Geräts. Wichtig: Unbedingt das Flusensieb leeren! Die sich dort sammelnden Fasern und Kleinteile maximieren den Energieverbrauch. Experten empfehlen, das Sieb bei häufigem Waschen alle drei, ansonsten alle sechs Monate zu leeren. Energie sparen Sie übrigens auch, wenn Sie Wäsche nicht unnötig zu heiß waschen und Energiesparprogramme konsequent nutzen.

Trockner sind bei schönem Wetter überflüssig: Hängen Sie die Wäsche nach draußen auf die Leine – und freuen Sie sich über den frischen Frühlingsduft, den Handtücher, Pullis und Co. nach dem Abhängen verströmen.