Wärme konservieren: 9 Tipps, wie es im Winter drinnen warm bleibt
Gerade im Winter muss es drinnen gemütlich sein, damit wir uns wohlfühlen. Dafür müssen nicht gleich alle Heizkörper auf Hochtouren laufen. Das wäre auf Dauer auch viel zu teuer. Meine OIE gibt alltagstaugliche Tipps, wie sich Wärme konservieren lässt, damit Haus und Wohnung in der kalten Jahreszeit angenehm temperiert bleiben und daheim echte Wohlfühlatmosphäre aufkommt.
Tipp 1: Heizung nicht ausschalten
Räume sollten im Winter nicht auskühlen. Ansonsten dauert es zu lange, bis wieder Wohlfühltemperaturen herrschen. Zudem benötigt das Aufheizen eines stark abgekühlten Raums sehr viel Energie. Besser: Heizkörper in wenig genutzten Zimmern bei Abwesenheit und nachts auf niedriger Stufe laufen lassen. Als Faustregel gilt: Die Innenseite der Außenwand sollte nicht kühler als 15 Grad sein.
Tipp 2: Schotten dicht!
Durch offene Türen und undichte Fenster verschwindet Wärme. Daher sollten Türen stets geschlossen werden. Ritzen zwischen Tür und Boden mit einem Zugluftstopper abdichten. Wer keinen hat, kann sich auch mit einem gerollten Handtuch behelfen.
Auch Fenster sollten nicht auf Kipp stehen. Prüfen Sie zudem, ob Fensterdichtungen intakt sind: Einfach eine brennende Kerze oder ein brennendes Streichholz entlang des Fensterrahmens bewegen. Flackert die Flamme: Dichtungen baldmöglichst ersetzen.
Tipp 3: Regelmäßig Stoßlüften
Ohne Lüften geht es nicht, auch wenn so kurzfristig kalte Luft ins Haus kommt. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt Schimmelbildung. Außerdem wird trockene Luft schneller warm.
Als Faustregel gilt: Mehrmals am Tag sich gegenüberliegende Fenster für mehrere Minuten komplett öffnen und die Luft austauschen. Je kälter es ist, desto kürzer kann dies sein. Wichtig: Während des Lüftens die Heizkörper ausschalten, sonst heizen sie sich zu stark auf.
Tipp 4: Sonne reinlassen
Sonnenstrahlen sorgten auch drinnen für Wärme: Also Gardinen und Jalousien tagsüber öffnen – besonders an Süd- und Westfenstern.
Tipp 5: Weitere Wärmequellen nutzen
Nicht nur Heizen sorgt für Wärme, auch andere Energiequellen sind im Winter hilfreich.
Kerzen zum Beispiel verschönern die Atmosphäre und geben Wärme an die Umgebung ab.
Auch der Backofen leistet gute Dienste: Lassen Sie ihn nach der Benutzung offen stehen, so kommt die Restwärme dem Raum zugute.
Tipp 6: Nachts Rollläden schließen
Auch bei geschlossenen Fenstern geht Wärme verloren. Daher sollten bei Einbruch der Dunkelheit Rollläden und Vorhänge geschlossen werden. Das minimiert die Wärmeverluste um bis zu 20 Prozent.
Bei Vorhängen gilt: Je dichter der Stoff, desto wirksamer halten sie die Wärme drinnen.
Tipp 7: Möbel richtig positionieren
Zugestellte Heizungen verhindern, dass sich die Wärme gut im Raum verteilen kann.
Der Effekt des sogenannten Wärmestaus lässt sich verhindern, wenn Möbel möglichst weit von der Heizung entfernt stehen. Auch Vorhänge sollten mindestens eine Handbreite von der Heizung entfernt hängen.
Tipp 8: Teppiche und Läufer verwenden
Vor allem im Erdgeschoss sind kalte Füße auf Fliesen, Parkett oder Dielen fast unvermeidlich. Es sei denn, Sie sind glücklicher Besitzer einer Fußbodenheizung.
Abhilfe gegen Wärmeverluste durch den Fußboden schaffen Teppiche. Wer sich nicht dauerhaft mit ihnen anfreunden mag, kann Läufer auslegen und im Frühling wieder wegräumen.
Tipp 9: Heizkörpernischen dämmen
Sie schimmern silbern und sind äußerst effizient: Heizkörper-Reflexionsfolien oder -platten an der Wand hinter der Heizung sorgen dafür, dass die Wärme tatsächlich im Raum landet und nicht nur die Außenwand aufheizt.
Isolieren Sie daher mit einer geeigneten Dämmschicht aus dem Fachhandel die Wand in der Heizkörpernische gegen die Kälte von draußen. Das spart Heizkosten und sorgt für ein angenehmes Raumgefühl