Weihnachtliche Wohlfühlmomente

Physikalisch gesehen bezeichnet Wärme eine Form von Energie. Wenn unser Körper davon nicht genug bekommt – ob von innen oder außen – wird uns kalt, dem einen mehr, dem anderen weniger. Wer sich mit einer kuscheligen Wolldecke zudeckt, hält die körpereigene Energie fest. Und wer einen heißen Tee trinkt oder die Heizung aufdreht, führt dem Körper Wärmeenergie von außen zu.

Jeder Mensch hat eine individuelle Idealtemperatur. Auch die verschiedenen Räume in Häusern und Wohnungen haben unterschiedliche Wohlfühltemperaturen. Daher sind moderne Heizungen individuell einstellbar: Thermostate, Temperaturfühler und elektronische Heizungssteuerungen ermöglichen es jeden Raum so zu beheizen, wie es uns angenehm ist. So werden auch Portemonnaie und Umwelt geschont, da nur soviel Energie verbraucht wird wie tatsächlich benötigt wird.

Hunde haben ein dichtes Fell, das sie im Winter wärmt. Wir Menschen müssen uns indes mit Kleidung gegen die Kälte schützen. Hilfreich sind dabei gemütliche Pantoffeln.

Das aus dem Griechischen stammende Wort bezeichnete ursprünglich Dachpfannen und Schuhsohlen aus Kork. Heute gibt es Hausschuhe in unzähligen Varianten. Ob klassisch grau, fröhlich-bunt oder mit warmen Felleinsatz – wer keine Fußbodenheizung hat, sollte im Winter die Füße mit einer Extraschicht warmhalten. Statt Schuhen tun natürlich auch warme Socken ihren Dienst.

Zimtsterne, Zimtöl in der Aromalampe oder Zimt-Tee gehören zu jedem Weihnachtsfest. Das hat Gründe, denn das Gewürz regt die Verdauung an und hat nachweislich eine wärmende Wirkung. Es wird deswegen auch in der Traditionellen Chinesischen Medizin verwendet, um dem Körper einzuheizen.

Hilfreich gegen kalte Füße ist zum Beispiel eine Zimtabreibung: Einfach braunen Zucker und feinen Zimt mischen und damit die Füße einreiben. So werden die dortigen Reflexzonen angeregt – ein wohliges Wärmegefühl ist das Ergebnis.

Von innen wärmen Zimtwaffeln. Rezept für 4 Personen: Von einer gewaschenen Bio-Orange 1 TL Schale fein abreiben, Saft auspressen. Beides mit 1 EL Honig, 1 TL Zimtpulver und je einer kräftigen Prise Nelken- und Anispulver in einen Topf geben und unter Rühren erhitzen. Abkühlen lassen. 200 g weiche Butter und 150 g Puderzucker cremig rühren. 4 Eier trennen. Eigelbe und Orangen-Gewürz-Mischung unterrühren. Eiweiße mit einer Prise Salz steif schlagen. 175 g Mehl mit 75 g Speisestärke mischen und unter die Eigelbmasse rühren. Den Eischnee unterheben. Dann je 1 EL Teig im Waffeleisen 5 Min. goldbraun backen. Guten Appetit!

Auch Farben haben Temperaturen. Einige wirken warm, andere kühl.

Besonders viel Wärme und Glück verbreiten dunkle Rottöne und Gold – Farben, die daher auch die Weihnachtszeit dominieren.

Auch prächtige Räume sind oft in Rot und Gold gehalten und alte Theater und Kinos haben neben zahlreichen Goldakzenten meist schwere dunkelrote Samtvorhänge.

Ein warmer, hell lodernder Kamin ist der Inbegriff von Gemütlichkeit. Wer keine solche Feuerstelle besitzt, kann sich mit Kerzen oder Tischkaminen auf Ethanol-Basis behelfen.

Auch Feuerfreuden im Freien sind eine schöne Abwechslung an trockenen kalten Tagen – und bringen uns zurück in eine Zeit, als die Menschen vom Jagen und Sammeln lebten und Holz zur Wärmegewinnung verwendet haben.

Vom Lagerfeuer bis zur gezähmten Variante in der Feuerschale ist hier vieles möglich. Wichtig: Stets die örtlichen Vorschriften beachten!

Ein heißer Punsch wärmt und weckt versteckte Lebensgeister. Für Apfelpunsch, der für vier Personen reicht, schälen Sie zwei Äpfel, schneiden sie in kleine Würfel und vermengen sie mit 2 EL Zitronensaft. Erhitzen Sie dann 300 ml Apfelsaft, 400 ml Weißwein, 100 ml Calvados, eine Zimtstange und 2 EL Honig in einem Topf. Achtung! Nicht kochen lassen! Die Apfelstücke in Teegläser verteilen, mit dem Punsch aufgießen – und genießen.

Wer lieber Tee trinkt, kann sich einen Gewürz-Chai kochen. Dafür mischen Sie 1 TL schwarzen Tee mit je ¼ TL fein gemahlenem Pfeffer, Zimt und Kardamom. Alles zusammen mit 300 ml kochendem Wasser aufbrühen. Fünf Minuten ziehen lassen, durchsieben und in zwei Gläser füllen. 150 ml Milch aufschäumen und verteilen und nach Geschmack süßen.

Auch wenn wir uns am liebsten nur drinnen einkuscheln möchten, frische Luft und Licht sind im Winter wichtig. Daher überwinden Sie den inneren Schweinehund und gehen Sie raus ins Freie!

Ob Joggingeinheiten, Schneewanderungen oder ein gemütlicher Spaziergang: Bewegung an der frischen Luft tut gut und stärkt das Immunsystem. Nutzen Sie jede sonnige Minute für einen Aufenthalt im Freien. Und überwinden Sie sich auch an weniger schönen Tagen rauszugehen.

Das stärkt das Immunsystem, befeuchtet die ausgetrockneten Schleimhäute, bringt Kreislauf und Stoffwechsel in Schwung und kurbelt die Vitamin-D-Produktion an. Denn dieses produziert unser Körper nur in ausreichenden Mengen, wenn er genügend Tageslicht abbekommt. Mindestens 30 Minuten sollte man sich daher täglich draußen aufhalten.