Energie sparen leicht gemacht! Gut und günstig durch die Vorweihnachtszeit

Sonnenarm, grau und regnerisch präsentiert sich der Dezember meist in unseren Breiten. Es wird spät hell und früh wieder dunkel. Daher benötigen wir daheim viel künstliches Licht und setzen Haus, Wohnung, Balkon und Garten mit Lichterketten, Schwibbögen, Kerzen oder anderem elektrisch beleuchteten weihnachtlichen Schmuck in Szene.

Gegen die kalten Temperaturen läuft die Heizung auf Hochtouren, für Wärme von Innen sorgen Plätzchen, Tee, Punsch oder Kakao. Auch Backofen und Herd kommen damit in der Adventszeit häufiger zum Einsatz. Wo viel Energie verbraucht wird, kann auch viel eingespart werden. Meine OIE Online gibt Tipps zum Energiesparen in der Vorweihnachtszeit.


Weihnachtsbäckerei mit Köpfchen

Ausstechkekse, Zimtsterne und Vanillekipferl aus der eigenen Weihnachtsbäckerei schmecken einfach am besten. In vielen Familien hat daher im Advent das gemeinsame Backen und Plätzchenessen Tradition.

Damit der intensive Einsatz des Backofens nicht zu sehr ins Geld geht, helfen diese Tipps:

  • Nicht benötigte Backbleche oder Roste vor dem Backen aus dem Ofen nehmen. Sie nehmen die Wärme auf und verlängern die Backzeit.
  • Auf das Vorheizen des Ofens verzichten, das senkt den Energieverbrauch um rund 20 Prozent.
  • Die Umluft-Funktion verwenden. So können mehrere Bleche zugleich bei einer niedrigeren Gesamt-Temperatur gebacken werden. Das spart Energie und Zeit.
  • Den Ofen beim Backen geschlossen halten, bis die benötigte Backzeit erreicht ist. Jedes Öffnen bedeutet einen Wärmeverlust von rund 20 Prozent und verlängert damit die Backzeit.
  • Nachwärme nutzen: Ofen – je nach Backwerk – fünf bis 15 Minuten vor Ende der angezeigten Backzeit abschalten. Die Resthitze reicht aus, um die Kekse fertig zu backen.
  • Steht ein Neukauf an, sollten Sie sich für ein möglichst energieeffizientes Modell entscheiden – am besten der obersten Effizienzklasse, die derzeit noch mit A+++ bezeichnet wird.

 

 


Flüssigkeiten clever erhitzen

Auch beim Aufwärmen von Milch für Kakao, Glühwein oder Teewasser können Sie sparen.

Wasser erwärmen Sie am besten im Wasserkocher, Milch und Glühwein in der Mikrowelle. Das ist günstiger als auf dem Herd.

Sollten Sie keines dieser Geräte besitzen, wählen Sie einen auf die Herdplatte passenden Topf, verwenden Sie einen Deckel und nutzen Sie auch hier die Restwärme der Kochplatte.


Alles ist erleuchtet: Sparen bei Lichterkette & Co.

Licht ist immens wichtig, gerade im dunklen Dezember. Weihnachtliche Beleuchtungen sind daher in der Vorweihnachtszeit beliebt. Sie sehen schön aus und heben die Stimmung. Das ist zu beachten:

  • Viele Menschen nutzen noch alte Lichterketten, die nicht auf dem neuesten Stand der Technik sind. Nicht selten bestehen sie sogar noch aus herkömmlichen Glühbirnen. Diese benötigen bis zu 80 Prozent mehr Strom als sparsame LED-Varianten. Ein Austausch ist also auf jeden Fall angesagt!
  • Auch reduziert eingesetzte Beleuchtung setzt Glanzpunkte. Übertreiben Sie es nicht und setzen Sie Lichterketten und andere elektrische Weihnachtsbeleuchtung gezielt ein, frei nach dem Motto „Weniger ist mehr“.
  • Vielleicht können Sie an einigen Stellen die elektrische Beleuchtung auch durch ein stimmungsvolles Kerzen-Arrangement ersetzen. So entsteht eine heimelige Atmosphäre ganz ohne Strom. Wichtig: Achten Sie stets darauf, die Kerzen beim Verlassen eines Raums zu löschen.  
  • Nutzen Sie Zeitschaltuhren: So lässt sich die Weihnachtsbeleuchtung steuern und leuchtet nur dann, wenn Sie sie auch genießen können.

Richtig heizen und lüften

Jedes Grad mehr in Ihren Innenräumen benötigt rund sechs Prozent mehr Heizenergie. Daher sollten Sie Ihre Räume nicht zu stark aufheizen.

Es gelten folgende Richtwerte:

  • Wohnbereich: ca. 19 bis 22 Grad
  • Bad: ca. 23 Grad
  • Schlafzimmer: ca. 16 bis 18 Grad
  • Flure oder selten genutzte Räume: 14 bis 16 Grad.

Also besser dicke Socken und warme Pullover tragen, als bei jedem Frösteln die Heizung hochzudrehen. Um Schimmel vorzubeugen, sollte zudem die Luftfeuchtigkeit nicht über 60 Prozent liegen. Ein Hygrometer leistet bei der Kontrolle gute Dienste. Ideal ist es, vier Mal täglich für zehn Minuten mit weit geöffneten Fenstern stoßzulüften und die verbrauchte Luft gegen Frischluft auszutauschen.