Mit der Familie unterwegs in der Region

In der Freizeit mit der Familie etwas gemeinsam zu erleben, sorgt für bleibende Erinnerungen, bringt Gesprächsstoff und macht einfach Spaß. Rund um die Nahe, den Hunsrück und das Glantal gibt es viele Ziele, die einen Besuch lohnen. „Meine OIE“ hat sich in der Region umgesehen und stellt einige Anlaufpunkte vor, bei denen Klein und Groß sich in spannende Abenteuer stürzen können – vom Edelsteinschürfen über gemeinsame Entdeckungstouren.

Teil 2 unserer Mini-Serie: Mit Kindern unterwegs

1. Die Edelsteinvergangenheit der Region entdecken

Viele Touristen kommen wegen der historischen Bedeutung als Edelsteinmetropole nach Idar-Oberstein. Auch für Kinder der Region ist die Edelsteinvergangenheit interessant. Sie können im Deutsche Edelsteinmuseum oder im Deutschen Mineralienmuseum glitzernde und funkelnde Exponate bestaunen und einiges darüber erfahren, wie der Edelsteinreichtum einst viele Menschen ernährte.

Lohnenswert ist mit Kindern auch der Besuch in der Edelsteinmine Steinkaulenberg, wo sich zeitweise die größte europäische Achatmine befand. Heute ist sie eine reine Schaumine, die einzige ihrer Art in ganz Europa. Ein Besuch unter der Erde in den weit verzweigten Stollen, in denen nach wie vor einige schöne Achate und Amethyste zu bestaunen sind, ist für Kinder ein spannendes Erlebnis. Anschließend kann sich die ganze Familie selber auf Schatzsuche begeben: Die an die Mine angrenzenden Schürffelder werden täglich mit Mineralien und Edelsteinen bestückt, um Kindern eine Fundgarantie zu sichern.

Rund um die faszinierende Welt der Edelsteine gibt es zahlreiche weitere Ausflugs-Highlights in der Region. In Teil 2  und Teil 3 unserer Serie „Die Edelsteinmetropole Idar-Oberstein“ stellen wir sie vor. Und hier erfahren Sie, wo Sie heute noch nach Steinen suchen können.


2. Die Keltensiedlung Altburg und das Fossilienmuseum

Lange bevor sich Idar-Oberstein zur Edelsteinmetropole entwickelte, waren die Treverer, ein keltischer Volksstamm, in der Region daheim. Vor mehr als 2.000 Jahren bauten sie hier zahlreiche Burgen und befestigte Höhensiedlungen, um sich vor germanischen Überfällen zu schützen, die ihr Territorium östlich des Rheins hatten.

Von 1971 bis 1975 wurde die östlichste Keltensiedlung Altburg, die um das Jahr 170 v. Chr. begründet und um 50. v. Chr. aufgegeben wurde, in der Nähe von Bundenbach ausgegraben, erforscht und im Anschluss teilweise wieder so aufgebaut, wie sie zu ihrer Blütezeit aussah. Später wurde das Gelände als Freilichtmuseum zugänglich gemacht, so dass Familien sich hier heute auf die Spuren der Kelten begeben können.

Eintrittskarten für die Altburg bekommen Besucher am Kiosk am Herrenberg auf dem Weg zur Keltensiedlung. Jährlich im August lockt das Altburgfestival mit keltischer und irischer Folkmusik und mittelalterlichem Markt viele Besucher an, 2022 findet es vom 19. bis 21. August statt.

Ein Besuch im benachbarten Schieferbergwerk Herrenberg, das 1975 freigelegt und begehbar gemacht wurde, ist leider derzeit nicht möglich: Durch einen massiven Steinschlag im Frühjahr 2022, bei dem Teile der Decke einstürzten, ist der Besuch zu gefährlich. Ob und wann das Schaubergwerk wieder öffnet, ist derzeit noch nicht absehbar. Geöffnet ist aber das angeschlossene Fossilienmuseum Bundenbach. Dort können Groß und Klein zahlreiche Fossilien betrachten, die im Hunsrückschiefer gefunden wurden und vom Leben vor 400 Millionen Jahren zeugen.


3. Der Hallenspielplatz Sternenland

Kinder lieben es zu toben, zu hüpfen, zu klettern und große Rutschen hinunter zu sausen. Im Hallenspielplatz Sternenland  ist all dies möglich – wetterunabhängig und auf 2.500 Quadratmetern Fläche.

Zentrales Element ist der große Spielturm. Zudem gibt es Trampoline, Hüpfberge und einen Fußballplatz. Mutige können die Freifallrutsche ausprobieren oder sich durch Dunkelparcours mit glitzernder Sternenkuppel tasten.

Kleinere Kinder spielen in einem eigenen Bereich mit Bällebad, Rutsche und Bausteinen. Erwachsene können sich im angeschlossenen Bistro eine Auszeit bei Kaffee oder kühlen Getränken und einem Snack gönnen.

OIE Card-Vorteil
Bei Vorlage der Kundenkarte erhält der Karteninhaber 0,50 Euro Ermäßigung auf den Eintrittspreis.


4. Der neue Kunstwanderweg in Mackenrodt

Mit Kindern zu wandern, ist nicht immer das reinste Vergnügen, viele Wege sind den Kleinen zu lang oder zu langweilig. Damit alle ihren Spaß haben, gibt es in der Region verschiedene Familienwanderwege. Neu ist der Kunstwanderweg in Mackenrodt, der von Ehrenamtlichen gestaltet wurde. Entlang des sechs Kilometer langen Weges laden insgesamt 15 Kunstwerke und andere Attraktionen zu einem Stopp ein.

So gibt es zu Beginn auf der Streuobstwiese zum Beispiel einen Erlebnispfad, der zum Mitmachen einlädt. Es gibt Barfußpfade, einen Outdoor-Fitnessbereich, eine Murmelbahn und künstlerisch gestaltete mystische Welten wie die „Zauberwelt von Dornekam“, „Sagenhaftes aus dem Märchenwald“ und eine Harry-Potter-Station. Sehenswert sind unter anderem die große Spinne im Holznetz oder die Holzeule im Baum. An einigen Stellen laden zudem Rastbereiche zum Picknicken und Ausruhen ein.


Weitere Kinderwanderwege, die sich lohnen, sind unter anderem: das Traumschleifchen Fischbacher Kupferspuren in der Nähe des ebenfalls sehr sehenswerten Kupferbergwerks Fischbach (Link) und das Traumschleifchen Zauberwald im Hambachtal, wo Kinder mit Willi Wurzel auf Entdeckungstour durch die Natur gehen können.


5. Erlebnis Erbeskopf

Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald ist eine der größten Attraktionen der Region. Eines der Tore in die faszinierende Urwaldlandschaft des Parks liegt am Erbeskopf (816 m. ü. NN), dem höchsten Berg in Rheinland-Pfalz, an dem es viel zu erleben gibt. Im Hunsrückhaus auf dem Gipfel wird die Natur der Region anschaulich dargestellt. Auf einem 1.5 Stunden langen Spaziergang können die Besucher zudem gemeinsam mit einem Ranger auf Tour durch den Nationalpark gehen.

Kinder freuen sich über den Waldspielplatz, den Sinnespfad und den Skulpturenpark mit seinen Installationen. Auch die beeindruckende Klangskulptur auf dem Gipfel, die der Bildhauer Christoph Mancke entwarf, fasziniert Klein wie Groß. Das von Holz ummantelte Stahlmonument mit Aussichtsplattform kreiert seine eigene Musik – und symbolisiert so das Zusammenspiel zwischen der Natur und den Elementen.

Als weiteres Highlight ermöglicht die Sommerrodelbahn Schlittenspaß ohne Schnee: Auf der kurvenreichen, 1.356 lange Strecke sausen die Schlitten auf Stahlschienen mit bis zu 42 km/h den Berg hinunter.

Wer gerne klettert, kann den  Highlive – Abenteuer-Kletterwald gegenüber des Hunsrückhauses besuchen, der in die umstehenden Bäume integriert ist. Insgesamt sechs Parcours mit Höhen zwischen drei und 14 Metern können erobert werden. Spektakulär ist der Flying-Fox-Parcours mit Seilbahnen und einem 180m-Flug über die Wiesen und den Teich.

OIE Card-Vorteil Hochseilgarten Highlive:
Bei Vorlage der Kundenkarte erhält der Karteninhaber einen Preisnachlass für Erwachsene und Jugendliche von 2 Euro und für Kinder von 1 Euro. Nicht mit anderen Ermäßigungen kombinierbar


6. Flugausstellung Hermeskeil

Flugzeuge sind ohne Zweifel faszinierend. In der Flugausstellung Hermeskeil können Flugbegeisterte ihre Neugierde stillen. Auf dem 76.000 m2 großen Außengelände und in den vier Hallen des 1973 gegründeten Familienunternehmens können sie mehr als 100 Originalflugzeuge bestaunen – vom Rosinenbomber und Düsenjet über 50er-Jahre-Passagiermaschine, Hubschrauber bis zum Kriegsflugzeuge. Auch eine Rakete zeigt die Ausstellung.

Dazu gibt es viele Informationen rund um das Thema Luftfahrt. Im Anschluss kann die ganze Familie in der zu einem Café umgebauten Concorde eine Pause einlegen.


7. Familienrallye Hermeskeil und Märchenrallye Beuren

Für viele gehören Rallyes, die sie mit Freunden an Kindergeburtstagen gemacht haben, zu den schönsten Kindheitserinnerungen. Doch auch mit der Familie lassen sich ohne großen Aufwand in der Region solche Touren durchführen, auf denen während eines Spaziergangs Fragen beantwortet werden können. So hat zum Beispiel die Ortsgemeinde Hermeskeil eine Familienrallye entwickelt. Die Tourbeschreibung mit den begleitenden Fragen können Sie hier herunterladen.

Auf insgesamt 4,2 Kilometern geht es durch den Ort. Start und Ziel ist am Parkplatz „Neuer Markt"“ direkt am Feuerwehrmuseum. Die abwechslungsreiche Route führt vorbei an der Stadtbücherei, den Post und der Polizei durch den Ort. Auch der Naturpark und der Stadtpark sind in die Strecke integriert. Insgesamt 18 Fragen gibt es zu beantworten. Wer alles geschafft hat, kann seinen Fragebogen am Ende der Tour bei der Touristeninformation abgeben und eine kleine Belohnung erhalten (Öffnungszeiten beachten!).

Für Familien, die mit einem Kinderwagen oder einem Rollstuhl teilnehmen möchten, gibt es eine leicht abgewandelte Route, die ebenso viel Spaß bringt.

Auch im benachbarten Beuren gibt es die Möglichkeit zu einer Rallye. Die Kinder und Erzieher der Kita St. Wendalinus in Beuren haben sich eine Märchenrallye durch den Ort überlegt. Für die Tour stehen zwei Strecken zur Verfügung, die jeweils 5,3 Kilometer lang sind: Neben der Originalroute gibt es auch eine barrierefreie Variante.

Überall im Ort wurden Informationen und Hinweise zu verschiedenen Märchen versteckt, den Fragebogen der abwechslungsreichen Rallye kann man hier herunterladen.

Wer den ausgefüllten Fragebogen bei der Kita einwirft, erhält eine kleine Belohnung per Post.

 


8. Gewässer-Erlebnis-Pfad und WasserWissensWerk

Vor allem im Hochsommer sind Abwechslungen mit Wasserbeteiligung bei Kindern angesagt. Manche Spielplätze bieten Wasserpumpen, doch zwei Anlaufstellen in der Region widmen sich dem Thema Wasser in besonderer Weise. So laden auf dem Gewässer-Erlebnis-Pfad in Hoppstädten-Weiersbach 18 Stationen mit 48 Elementen zum Lernen und Erleben ein. Der 1,7 Kilometer lange Weg beschäftigt sich mit dem Thema Renaturierung der Nahe, erklärt unter anderem Auenwälder und zeigt, wie zum Beispiel der Eisvogel von der erfolgten Renaturierung profitiert.

Auch ein Besuch beim WasserWissensWerk (Mi bis So, 10-17 Uhr, Eintritt frei) an der Steinbachtalsperre bei Kempfeld ist einen Besuch wert. Bei gutem Wetter lockt von April bis Oktober der Wasserspielplatz zum Spielen mit dem nassen Element. Doch auch die Ausstellung ist spannend für Klein wie Groß: Sie ist interaktiv gestaltet und hält viele Mitmachangebote für Kinder bereit. Wer danach noch Energie hat, kann den Themenpfad Wasserkraft erkunden. An fünf Stationen gibt es hier Informationen über Wasserkraft und die Versorgung mit Trinkwasser im Landkreis Birkenfeld.

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